Genres | |
Bildband | |
Erich Salomon Der promovierte Jurist Dr. Erich Salomon begann während der Weltwirtschaftskrise in den späten 20ger Jahren als Photojournalist zu arbeiten und wurde innerhalb kurzer Zeit ein weltberühmter Photograph. Dieses Buch enthält 112 seiner Bilder berühmter Persönlichkeiten aus Politik und Kunst zu Zeiten der Weimarer Republik. Im Textteil erzählt Salomon, »le roi des indisdrets«, humorvoll und anschaulich, mit welchen Schlichen und Tricks er sich Zutritt zu den exklusiven Zirkeln der Reichen und Mächtigen verschaffte, um sie in unbewachten Momenten zu fotographieren, eine kaum zu bewältigende Aufgabe mit schwerer Kamara, Stativ und Belichtungszeiten von bis zu einer Minute. In unserer Zeit der glatten, nachträglich per Software geschönten Fotos machen gerade die dadurch entstandenen »technischen Mängel« den Reiz der Aufnahmen aus. | |
e.o. plauen Erich Ohser, bekannt unter dem Pseudonym e.o.plauen, wurde am 18. März 1903 bei Plauen in Sachsen geboren und starb am 6. April 1944 in Berlin. Er war ein deutscher Zeichner, der besonders durch seine Comicstrips um Vater und Sohn Bekanntheit erlangte. Der wunderbare Humor der Geschichten von »Vater und Sohn« ist nahezu zeit- und kulturunabhängig, manchmal rührend, manchmal auch bissig; ganz einfach: zutiefst menschlich. |
Geschichte | |
Jonathan Swift Jonathan Swift, der berühmte Satiker, Verfasser von ›Gullivers Reisen«, wurde 1667 in Dublin geboren und starb 1745 ebendort. Dieses Buch, zuerst 1909 auf Deutsch erschienen, fasst seine bösen Satiren gegen die Unterdrückung, Demütigung und Ausplünderung seiner irischen Heimat durch England zusammen. | |
Edward Gibbon 1. Band ISBN: 9783865117151, 430 Seiten A.D. 117 steht das Imperium Romanum auf der Mittagshöhe seiner Macht. Doch von da an geht es abwärts. Der englische Historiograph Edward Gibbon (1737 – 1794) entwirft in seinem unsterblichen Werk ein gewaltiges Panorama des ausgehenden Altertums und europäischen Mittelalters: die kaiserliche Politik des kleineren Übels verursacht auch hier zuverlässig die größten Schäden. Vorübergehend bringt das Christentum Licht in diese Finsternis, aber zeigt sich danach von seiner dunkelsten Seite; Konstantinopel wird gegründet und überlebt tausend Jahre Kreuzzüge und Barbareneinfälle; der Islam überrennt die halbe Welt; asiatische und germanische Völker gründen Reiche, welthistorische Eintagsfliegen zumeist – und dies alles wird von Gibbon wohlfundiert und kenntnisreich erzählt. Aber Gibbon ist nicht nur wissenschaftlich exakt sondern zugleich unterhaltsam. So erweist er sich als Schriftsteller und Geschichtsphilosoph, in dessen Darstellung sich subtile Ironie, sarkastische Kommentare und präzise Charakterportraits abwechseln. |
Historische Romane | |
Felix Dahn Felix Dahn wurde am 9. Februar 1834 in Hamburg als ältester Sohn einer deutsch-französischen Schauspielerfamilie geboren. Nach dem Studium von Rechtswissenschaften und Philosophie machte er wissenschaftliche Karriere und wurde Professor für Deutsches Recht in München und erhielt später Lehrstühle und das Rektorat in Würzburg und Königsberg. Außerhalb seines Fachgebiets galt sein wissenschaftliches Interesse hauptsächlich der Geschichte, insbesondere der Spätantike. Dieses Interesse, gepaart mit einem großen schriftstellerischen Talent, fand Ausfluß in vielen historischen Romanen, deren berühmtester »Ein Kampf um Rom« immer wieder neu aufgelegt und verfilmt wurde. Außerdem erschienen: | |
Felix Dahn Felix Dahn verfaßte zwischen 1882 und 1901 die 13-bändige Serie »Kleine Romane aus der Völkerwanderung«, alle angesiedelt in den ersten Jahrhunderten nach Christus. |
Kinder- und | |
Else Ury Die Nesthäkchen-Bücher gehören seit Jahrzehnten zu den großen Kinder- und Jugendbuchklassikern der deutschen Literatur. Das Nesthäkchen Annemarie Braun ist temperamentvoll, klug und durchaus nicht immer brav, Eigenschaften, die Annemarie bis ins hohe Alter erhalten bleiben. In zehn Bänden, geschrieben zwischen 1913 und 1925, erzählt Else Ury von ihren Streichen, von ihren schönen, von ihren lustigen und auch von ihren traurigen Erlebnissen, beginnend mit dem sechsjährigen Nesthäkchen in Band 1. Diese Nesthäkchenreihe ist eine ungekürzte und unveränderte Neuauflage der von Else Ury autorisierten Originalausgaben aus den 1920ger Jahren. Textänderungen oder Anpassungen an neue Rechtschreibung wurden nicht vorgenommen. | |
Hermann Kaulbach Hermann von Kaulbach (1846 – 1909) war Professor an der Münchner Kunstakademie. Neben zahlreichen Genrebildern und Historiengemälden schuf er dieses reizende Bilderbuch, zu dem die thüringische Schriftstellerin Adelheid Stier (1852 – 1942) die Texte beisteuerte. Das Buch zeigt uns in 45 meisterhaften Bildern eine anrührende, romantische Kinderwelt vor 100 Jahren, die den Betrachter heute noch immer entzückt. | |
Else Ury Band 2: Professors Zwillinge in der Waldschule: Band 3: Professors Zwillinge in Italien Band 4: Professors Zwillinge im Sternenhaus Band 5: Professors Zwillinge - Von der Schulbank ins Leben | |
Magda Trott In den Pommerle-Bänden begleiten wir die junge Heldin von früher Kindheit bis zum Verlassen der Schule mit 16 Jahren. Pommerle, eigentlich Hanna, kommt als kleine Waise zu Professor Bender und seiner Frau, die das hübsche, kluge und gute Kind liebevoll großziehen. | |
Magda Trott Pucki, Försters Tochter, ist ein fröhliches und liebes Mädchen, aber natürlich ist sie auch manchmal zu Streichen und Ungehorsam aufgelegt. In den Pucki-Büchern begleitet Magda Trott ihre positive Heldin über fünf Lebensjahrzehnte. Diese Ausgabe des 12-bändigen Kinderbuchklassikers entspricht den Originalausgaben aus den 30ger Jahren mit vielen, z.T. farbigen Abbildungen. Die Rechtschreibung wurde nicht verändert. | |
Rudyard Kipling Rudyard Kipling, der Verfasser des Dschungelbuchs, schrieb diese lustigen phantasievolle Märchen für seine kleine Tochter Josephine, als sie im Warum-Fragealter war. Viele Fragen werden beantwortet, zum Beispiel wie das Elefantenkind seinen Rüssel bekam, das Kamel seinen Buckel und wie die Schrift entstand. Ein Buch voller wunderbare Geschichten zum Lesen und Vorlesen mit vielen Zeichnungen des Verfassers. | |
Alois Theodor Sonnleitner »Die Höhlenkinder« ist eine Fantasy-Trilogie nicht nur für Kinder und Jugendliche. Die jugendlichen Helden, Eva und Peter, werden durch einen Schicksalsschlag aus ihrem Leben und aus der menschlichen Zivilisation gerissen. Ohne Hilfsmittel auf sich alleine gestellt, richten sie sich ihr Leben ein und vollziehen voller Mut, Ideen und Tatkraft die kulturelle Entwicklung der Menschheit nach. Im ersten Band erkämpfen sie sich das allernötigste: Essen, Wärme, Kleidung und ein Dach über dem Kopf. Übertragen auf die Kulturgeschichte erleben sie die frühe Steinzeit. Die Höhlenkinder im Pfahlbau: Band 2 der Höhlenkinder-Trilogie Im zweiten Band verlassen sie Ihre Höhle und beginnen, sich selbst ein Heim zu bauen und einzurichten. Übertragen auf die Kulturgeschichte erleben sie die Jungsteinzeit. |
Krimi | |
Arthur Conan Doyle Eine der berühmtesten Adressen der Welt: London, Baker Street 221b. Diese klassischen Kriminalgeschichten um den scharfsinnigen Detektiv Sherlock Homes und seinen Adlatus Watson erschienen zuerst 1891 und 1892 im »Strand Magazine«, der führenden Literaturzeitschrift Großbritanniens. Wegen des gewaltigen Erfolges wurden sie bereits im Oktober 1892 als Buch unter dem Titel »The Adventures of Sherlock Holmes« herausgegeben. Diese Ausgabe enthält deutsche Übersetzungen, die zwischen 1905 und 1920 entstanden sind und die Originalillustrationen von Sidney Paget aus dem »Strand Magazine«. Die Abenteuer des Sherlock Holmes: | |
Arthur Conan Doyle Die Memoiren des Sherlock Holmes: | |
Arthur Conan Doyle 3. »Die Rückkehr des Sherlock Holmes« (1905), war der erste Sherlock-Holmes-Geschichtenband seit den »Memoiren des Sherlock Holmes« (1893). In der letzten Geschichte der »Memoiren« ließ Conan Doyle seinen Helden sterben, was bei Sherlocks großer Fangemeinde Trauer, Empörung und den Wunsch nach Auferstehung hervorrief. Diesem Wunsch konnte der Autor sich auf Dauer nicht verschließen und so läßt er seinen Helden in der ersten Geschichte diese Bandes, angesiedelt im Jahr 1894, also drei Jahre nach Holmes‘ literarischem Tod, wieder erscheinen. Diese Ausgabe enthält deutsche Übersetzungen aus dem frühen 20. Jahrhundert, die behutsam sprachlich vereinheitlicht wurden. Mit den Originalillustrationen von Sidney Paget. Die Rückkehr des Sherlock Holmes: | |
Hugo Bettauer/Egon Roland Blaubartkrimi. | |
Louis Weinert-Wilton Louis Weinert-Wilton, eigentlicher Name Alois Weinert, ist der deutsche Edgar Wallace. Wie beim britischen Ebenbild schleichen finstere Gestalten voller verbrecherischer Pläne durch das nächtliche London, aber scharfsinnige Detektive werden hoffentlich das Schlimmste zu verhindern wissen. | |
Émile Gaboriau Verbrechen in der französischen Kleinstadt! | |
Balduin Groller Eine Reihe Kriminalnovellen um den Gentleman-Detektiv Dagobert Trostler, der, wie sein berühmter Kollege Sherlock Holmes, Verbrecher mit scharfsinniger Logik und nicht mit brutaler Gewalt stellt. Die Geschichten spielen in der guten alten Zeit, als die Damen durch elegante Toiletten beeindruckten und die Herren sich nach dem Speisen in den Rauchsalon zurückzogen. | |
Gilbert K. Chesterton Gilbert Keith Chesterton schuf die unsterbliche Detektivfigur des kleinen Priesters mit dem großen Herzen und dem messerscharfen Verstand am Anfang des 20 Jahrhunderts. In diesem Buch löst der berühmte Pfarrer mit Humor, Scharfsinn und Gottvertrauen sechs verzwickte Kriminalfälle. | |
Theodor Lessing Warte, warte nur ein Weilchen, Dieses Buch handelt von einem der schlimmsten Serientäter der deutschen Kriminalgeschichte. Haarmann hatte im Hannover der 20ger Jahre des 20. Jahrhunderts ungefähr dreißig jungen Männern ermordet und Teile ihrer zerteilten Körper als Fleisch verkauft. Die genaue Zahl seiner Opfer wußte er selber nicht, Anklage wurde für 27 Morde erhoben. Der Philosoph und politische Publizist Theodor Lessing verfolgte das Strafverfahren gegen den Massenmörder Haarmann als Prozessberichterstatter. Lessing schreibt über seine Arbeit an diesem Buch: »Nur mit Widerwillen, ja oft mit Ekel bin ich, ganz andersartige Lebensarbeit unterbrechend, der Chronist dieses Stückes ›Kulturgeschichte‹ geworden.« | |
Walter Serner 33 böse, kleine Geschichten von Gaunern, Huren, Halunken und Halsabschneidern, Geschichten aus schummerigen Kneipen, zweifelhaften Etablisssements und finsteren Winkeln, geschrieben von Walter Serner, dem Verfasser des »manifest dada«. |
Liebe und Erotik | |
Honoré de Balzac Balzac schreibt im Prolog zu seinem Werk: »Das ist ein stark gepfeffertes Buch, ein Buch für die Kenner kräftiger und saftiger Bissen, die vom Guten und Besten der Welt den Geschmack auf der Zunge haben, und eines für solche Zecher am Spundloch des Lebens.« Diese Übersetzung des pikanten Werkes durch den Schriftsteller Benno Rüttenauer erschien zuerst 1911 und enthält 400 Illustrationen von Gustave Doré, dem berühmten französischen Zeichner und Karrikaturisten. | |
Franz Blei Erotische Geschichten aus der klassischen persischen Literatur, aus französischen und englischen Quellen über setzt von Franz Blei: | |
Max Dauthendey Dieser Novellenband ist eine Frucht von Max Dauthendeys Weltreise, zu der er im Dezember 1905 aufbrach. Das Lingam ist das Symbol der Hindugottheit Shiva, oft als Phallus dargestellt. Hindus sehen im Lingam nicht nur die schöpferische, sondern ebenso die erhaltende und zerstörende Kraft Shivas. So handeln diese Geschichten von Göttern und Dämonen, von Liebe, Haß und Rache unter der sengenden Sonne der Tropen. | |
Wilhelmine von Hillern Wer kennt nicht die Geschichte aus den Ötztaler Alpen um die wilde Wally, die sich dem Willen des Vaters widersetzt und deshalb auf die Alm verbannt wird. Sie kämpft gegen Vincenz, den Erbschleicher und vom Vater befohlenen Bräutigam, und um ihre Liebe, den Bärenjosef, der sie jedoch verschmäht. Aber Aufgeben ist der hochlandwilden Maid Sache nicht: sie erringt ihr Glück und ihre Liebe, so, wie sie auch den Kampf mit dem wilden Raubvogel in der Steilwand besteht. Die Geier-Wally, geschaffen 1873, ist eine für das 19. Jahrhundert außergewöhnliche Frauengestalt. Das Buch ist ein Klassiker des des Heimatromans, es wurde mehrfach verfilmt und für die Bühne bearbeitet. | |
Alexandre Dumas d. J. Der Roman erzählt die Geschichte der pariser Halbweltdame Marguerite Gautier, die auf die Liebe ihres Lebens, Armand, verzichtet, um den Geliebten »aus besseren Kreisen« nicht durch eine unstandesgemäße Verbindung mit ihr zu kompromittieren. Der Geliebte weiß nichts von den wahren Gründen der Trennung, er glaubt, Marguerite sei seiner aus gewohnheitsmäßiger Flatterhaftigkeit überdrüssig geworden. Erst als es schon zu spät ist, erkennt er seinen Irrtum. Das Buch erschien 1848 und wurde schnell zu einem so großen Erfolg, daß es innerhalb weniger Jahre in viele Sprachen übersetzt und für Bühne, Ballett und Oper (La Traviata) adaptiert wurde. In der ersten Verfilmung 1911, der weitere folgten, spielte Sarah Bernhardt die Hauptrolle. Die deutsche Übersetzung dieser Ausgabe wurde ca. 1890 verfaßt. | |
Verschiedene Autoren Herzensergüsse auf hohem literarischem Niveau. So schrieb Gottfried August Bürger, der Spötter und Verfasser des »Münchhausen« leidenschaftlich an seine Geliebte: »... Wie brünstig ich dich im Geist umfange, läßt sich mit Worten nicht beschreiben. Es ist ein Aufruhr aller Lebensgeister in mir, der, wenn er sich bisweilen legt, mich in solcher Ermattung an Leib und Seele zurückläßt, daß ich schier den letzten Odem zu ziehen meine. Jede kurze Stille gebiert noch heftigere Stürme ...« | |
Aubrey Beardsley, vollendet von Franz Blei »Die Geschichte von Venus und Tannhäuser, darein verflochten eine genaue Beschreibung der Bräuche am Hofstaate der Frau Venus, Göttin und Buhlerin in dem berüchtigten Hörselberge, und woran angeschlossen Tannhäusers Abenteuer daselbst, seine Bereuung, Fahrt nach Rom und Rückkehr zum Hörselberge der Liebe.« | |
Leo Frobenius Der deutsche Ethnologe Leo Frobenius sammelte diese 55 pikanten Geschichten aus Afrika und nannte sein Werk in Anlehnung an Boccaccios weltberühmte Novellensammlung »Das schwarze Dekameron«. Aus »Heilung einer Mannstollen«: Ein Mann heiratete eine Frau, die war sehr schön. Die Frau war sehr schön und sehr klug. Die Frau war aber auch über alle Maßen toll, und da der eine Mann, der sie geheiratet hatte, ihr nicht genügte, so wußte sie jede Gelegenheit wahrzunehmen, ihre Klugheit zur Ausführung eines Zwieschlafes mit einem Freund oder hübschen Fremden auszunutzen. Wenn die Frau auf den Markt ging, so traf sie einen Freund auf dem Weg dahin und tat sich an ihm gütlich. Auf dem Markte suchte sie einen hübschen Fremden und wußte stets einen verborgenen Winkel zu finden, an dem sie sich mit ihm belustigte. Auf dem Heimweg ... |
Abenteuer | |
Jack London »Wolfsblut« ist eines der schönsten Hundebücher, die je geschrieben wurden. Der Titelheld Wolfsblut, ein Mischling zwischen Wolf und Hund, wird hin- und hergerissen zwischen der Sehnsucht der Wolfsnatur nach Freiheit und Wildnis und seiner hundeeigenen Liebe zu den Menschen. Nach spannenden und gefährlichen Erlebnissen findet Wolfsblut schließlich seinen Platz im Leben. Auch wenn das Tier überhöht und idealisiert geschildert wird, so offenbart Jack London doch ein tiefes Verständnis für das Wesen des Hundes. | |
Daniel Defoe Daniel Defoe wurde vor allem bekannt durch seinen Roman »Robinson Crusoe«. In »Bob Singleton«, zuerst im Jahr 1720 erschienen, schildert er ein Piratenleben mit all seinen Abenteuern, Höhen und Tiefen. Der vollständige Titel, der zugleich Inhaltsangabe ist, lautet: »Leben und Abenteuer des weltbekannten Seeräubers Bob Singleton, wie er auf der Insel Madagaskar ausgesetzt wurde, sodann von da quer durch das unbekannte Festland von Afrika zog und dabei vieler wilder Völkerschaften Meister wurde, wie er mit großen Reichtümern nach England zurückkehrte, sich aber wieder zu Schiffe begab und durch seine Piratenzüge weit und breit berüchtigt wurde, am Ende jedoch glücklich und mit reichen Schätzen abermals in seiner Heimat anlangte.« Diese deutsche Erstübersetzung wurde 1919 verfaßt. | |
Herman Melville Herman Melville, geboren in New York, ging mit siebzehn als Schiffsjunge zur See. Nach zwölf abenteuerlichen Jahren auf den Weltmeeren ließ er sich als Schriftsteller in New York nieder. In »Taïpi« führt uns Melville in das Paradies der königlichen Kannibalen, unter denen er gelebt und deren Leben und Wesen er studiert hat, bevor die westliche Zivilisation es zerstörte. Karl Federn übersetzte dieses Buch ins Deutsche. |
Science Fiction | |
Kurd Laßwitz Haben Pflanzen Gefühle? Spüren sie es, wenn man sie streichelt oder auf sie tritt? In diesem klassischen Fantasy-Roman lautet die eindeutige Antwort: ja. Im Buch sagt der Botaniker Eynitz: »Die Reize wirken bei der Pflanze langsamer als im Tierreich, daraus könnte man vermuten, daß auch ihr Vorstellungsleben langsamer, ruhiger, stiller verläuft. Es braucht darum nicht weniger intensiv und nachdrücklich zu sein, vielleicht ist es nach mancher Seite hin viel feiner ausgebildet.« Diese Aussage wird von heutigen Erkenntnissen der Neurologie bestätigt. Der Roman spielt auf zwei Ebenen: der Menschen- und der Pflanzenwelt, die sich zwar gegenseitig wahrnehmen, aber nicht miteinander kommunizieren können. Das ändert sich, als ein Samenkorn vom Neptunmond auf der Erde landet. | |
Kurd Laßwitz Deutsche Forscher verunglücken am Nordpol mit ihrem Ballon und entdecken dort eine geheime Station der Marsianer. Das erste Zusammentreffen der fremden Kulturen ist friedlich, doch später kommt es zur Konfrontation: die Marsianer besetzen die Erde, um die aus ihrer Sicht primitive und moralisch unterentwickelte Menschheit zum Besseren zu erziehen. Während die Marsianer durch ihre Begegnung mit den Menschen verrohen und entgegen ihrer ursprünglichen Absicht zu Unterdrückern und Besatzern werden, vereint der gemeinsame Feind die Menschen über National- und Standesgrenzen hinweg zum gemeinsamen Widerstand gegen die Fremdherrschaft. »Auf zwei Planeten« ist ein großer Klassiker der SF-Literatur, ein spannender und mitreißender Zukunftsroman. Die meisten technischen Visionen aus der Entstehungszeit des Romans Ende des 19. Jahrhunderts sind zwar nicht Realität geworden, aber die philosophischen und gesellschaftlichen Auseinandersetzungen beim Zusammentreffen verschiedener Kulturen sind heute immer noch brandaktuell. | |
Carl Grunert Der Marsspion und andere Novellen Carl Grunert (1865 – 1918), im bürgerlichen Beruf Lehrer, zählt zu den Begründern der deutschen Science-Fiction-Literatur. »Der Marsspion und andere Novellen« enthält zehn klassische Geschichten dieses Genres, unter anderem über eine Zeitmaschine, vom Leben unter dem Meer, der Kollision der Erde mit einem großen Himmelskörper und ein Archäopteryxei, das ausgebrütet werden soll. | |
Albert Daiber Einer der ersten deutschen Science-Fiction-Romane, geschrieben ca. 1910. Fridolin Frommherz, ein deutscher Wissenschaftler, ist als einziges Mitglied seiner Expeditionsgruppe auf dem Mars zurückgeblieben. Der Mars ist bewohnt von einer hochentwickelten Kultur, die das Prinzip der Nachhaltigkeit verinnerlicht hat und deshalb voller Sorgen auf die unterentwickelte Erde herabblickt. So sagt der weise Marsianer Eran: Wie in allen frühen Science-Fiction stehen auch in diesem Buch weniger Kampf und Action im Mittelpunkt der Handlung, sondern die Utopie für ein besseres Leben auf der Erde. |
Phantastische Literatur | |
Verschiedene Autoren Das richtige Buch für neblige Nächte. 17 Mal lehren uns echte Meister der Literatur das Gruseln, und der achtzehnte, Sigmund Freud, erklärt uns zum Schluß, warum und wovor wir uns gefürchtet haben. | |
Oscar Wilde Inhalt: Deutsche Übersetzung von Franz Blei. | |
Gustav Meyrink »Grausen und Entsetzen schüttelten mich, mein Herz raste zum Zerspringen, und ich fühlte: gespenstische Finger, die soeben noch in meinem Gehirn herumgetastet, haben von mir abgelassen. Noch spürte ich im Hinterkopf die kalten Spuren ihrer Berührung ...« Das Buch ist keine Widergabe der jüdischen Golem-Sage über den künstlichen aus Lehm erschaffenen Menschen, sondern ein spannendes Spiel um Traum, Wirklichkeit und Identität. Diese Ausgabe ist die Neuauflage des 1905 zuerst erschienen Fantasy-Romans. | |
E.T.A. Hoffmann Acht phantastische und unheimliche Novellen: Der Magnetiseur, Ignaz Denner, Don Juan, Das Gelübde, Die Jesuiterkirche in G., Das öde Haus, Der Sandmann, Die Geschichte vom verlornen Spiegelbilde. | |
Gustav Meyrink Gustav Meyrink (1868 -1938) begann seine Karriere als Bankier in Prag, bevor er sich der Schriftstellerei zuwandte. Der »Bürgerschreck« wandte sich dem Okkulten und den östlichen Religionen zu und gilt mit seinen Werken »Der Golem«, » Das grüne Gesicht«, »Walpurgisnacht« und »Der weiße Dominikaner« als Klassiker der phantastischen Literatur. In sein Werk gingen mystische, kabbalistische und indische Geisteselemente ein. Er selbst konvertierte 1927 zum Mahajana-Buddhismus. »Fledermäuse« erschienen 1916, enthält 13 phantastisch-spiritistische Novellen. | |
Jeanne-Marie Leprince de Beaumont, Charles Perrault, Ludwig Tieck Klassische Märchen nicht nur für Kinder: »Die Schöne und das Tier« in neuer deutscher Übersetzung mit den Illustrationen von Richard Doyle und Perraults Märchen mit Zeichnungen von Gustave Doré. | |
Bernardin Saint-Pierre Paul und Virginie wachsen mit ihren Müttern, die man heute Aussteigerinnen nennen würde, auf Mauritius (»Isle-de-France« im Roman) glücklich und unbeschwert zusammen auf. Sie verlieben sich ineinander und es ist beschlossene Sache in der kleinen Gemeinschaft, das sie bald heiraten werden. Da trifft ein Brief der reichen und vornehmen Großtante ein, der Virginie nach Frankreich beordert. Die sittenstrenge, herzlose Tante versucht, Virginie in ein konformes Leben und eine »passende« Heirat zu drängen, aber Virginie verweigert sich diesen Plänen. Deshalb wird sie von der erbosten Tante zurückgeschickt und stirbt am Ende der Überfahrt auf tragische Weise. Der Text und das Layout mit vielen Illustrationen sind der Ausgabe von 1840 entnommen. Die Rechtschreibung wurde nicht geändert. | |
Edgar Allen Poe Der Klassiker der Horror- und Fantasy-Literatur – dreizehn Geschichten vom Altmeister der Schauererzählung: Inhalt Band 1: Inhalt Band 2: | |
John Beckford Dieses Buch schrieb um das Jahr 1781 der damals zwanzigjährige John Beckford, einer der reichsten Männer seiner Zeit, »hintereinander und auf französisch in drei Tagen und zwei Nächten intensivster Arbeit – ich habe die ganze Zeit die Kleider nicht vom Leib getan und wurde schwer krank davon«. Über diesen frühen Fantasy-Roman, zitiert von Poe und neu herausgegeben von Mérimée sagt der Übersetzer Franz Blei: »Der Vathek ist ein Buch, das jeder gute Engländer in seiner Bibliothek hat.« |
Philosophie und Religion | |
Alexander Moszkowski Dieses Buch ist die Quintessens einer Reihe von Gesprächen, die der deutsche Wissenschaftsschriftsteller und Journalist Alexander Moszkowski mit dem Jahrhundertgenie Albert Einstein vor fast einhundert Jahren führte. Man erfährt aus erster Hand, was Einstein zu den bahnbrechenden neuen Ideen in der Physik führte, aber auch andere Themen, wie beispielsweise Erziehung, werden mit ihm diskutiert. »Einstein – Einblicke in seine Gedankenwelt« ist nicht nur ein wichtiges und interessantes Buch der Wissenschaftsgeschichte, sondern gibt auch interessierten Laien einen Einblick in die Relativitätstheorie. | |
Theodor Lessing Der deutsche Philosoph Theodor Lessing, (1872 – 1933) verfaßte diese Buch im Jahr 1908. »Lieber Leser! Begib dich in das tiefste, weltfernste Alpental, du wirst mit Sicherheit einem Grammophon begegnen. Fliehe in eine Oase der Wüste Sahara, du wirst einen Unternehmer finden, der dort einen Musikautomaten mit Glockenspiel und Trommelschlag soeben aufstellt. Du bist nicht auf den Halligen, nicht in pontinischen Sümpfen davor sicher, dass unvermutet ›Ich komme vom Gebirge her‹ dir entgegendröhnt. Es gibt für Menschen auch in heiligster Gottesnatur kein Glück ohne Geschrei und lärmende Entäusserung! In manchen Gegenden Deutschlands, wo neuerdings starke Hotelindustrie erblüht, z. B. in Oberbayern, in Tirol, in der sächsischen Schweiz ist die Lärmverseuchung so furchtbar, dass ein ganzes Tal, hügelauf, hügelab vollgestopft ist mit Marterinstrumenten, wie Schlagzithern, Gitarren, Mandolinen und schlechten Klavieren. Überall wo Menschen gedeihen, überflüssig und zahllos wie Störe, Kaninchen oder Bandwürmer, allüberall Geschrei und Gelärm das die Unschuld der schönen Landschaft entweiht!« | |
Georg Christoph Lichtenberg »Der Mann hatte so viel Verstand, daß er fast zu nichts mehr in der Welt zu gebrauchen war.« Dieser Ausspruch Lichtenbergs trifft auf ihn selbst, den genialen Denker und Aphoristiker nicht zu. »Lichtenberg. Ein verkleinertes Bild seines Gedankenlebens« ist eine Auswahl aus den »Sudelbüchern«, vorgenommen von dem österreichischen Schriftsteller, Theaterkritiker und Kulturphilosophen Egon Friedell, der über Lichtenberg sagt: »Lichtenberg hat das Zeitlose aller vollkommen freien Geister. Sein Mangel an jeglicher Einseitigkeit, Pedanterie und Trockenheit macht ihn für jedermann zugänglich.« | |
Laotse Der Himmel ist ewig und die Erde dauernd. Also auch der Berufene: und sein Selbst bleibt erhalten. Der große Sinologe Richard Wilhelm übersetzte und kommentierte diesen 2500 Jahre alten Klassiker der chinesischen Philosophie im Jahr 1910. | |
Fritz Mauthner »Das Wörterbuch der Philosophie«, so sollte dieses Buch nach meinem Wunsche heißen. [Das Wörterbuch. Freunde, zu deren Charakter nicht eben Ängstlichkeit gehört, rieten ab. Ich sollte den bestimmten Artikel weglassen; ich sollte den Schein der Eitelkeit vermeiden, als lebte ich in dem Glauben, das einzig richtige, das einzig wertvolle Wörterbuch der philosophischen Begriffe gegeben zu haben. Der bestimmte Artikel in der Überschrift meines Buches hatte aber einen ganz andern Sinn: Resignation, ein Bescheiden sollte das Wörtchen wie ein Auftakt ausdrücken. Diese wenigen hundert Wörter, deren Bedeutung im Laufe der Zeiten gewechselt hat, an Kraft und Inhalt bald zugenommen, bald nachgelassen hat, nicht selten in ihr Gegenteil umgeschlagen ist, über deren Bedeutung nicht einmal die Philosophen der Gegenwart einig sind, diese paar hundert Wörter, mit deren Hilfe wir eine Erkenntnis der Wirklichkeit noch weniger fassen und erreichen können als mit Hilfe minder abstrakter Wörter: dasist das Wörterbuch unserer Philosophie. | |
Friedrich Holtschmidt In einer Reihe von Arbeiten, geschrieben gegen Ende des 19. Jahrhunderts, beleuchten Freimauerer die Ziele und das Wesen ihrer Gemeinschaft. | |
Mohammed »Der Styl des Korans ist seinem Inhalt und Zweck gemäß: streng, groß, furchtbar, stellenweis wahrhaft erhaben; so treibt ein Keil den andern und darf sich über die große Wirksamkeit des Buches niemand verwundern.« Johann Wolfgang von Goethe »Rückert sollte den Koran übersetzen, wozu er vor allen Andern berufen wäre. Das Buch hat gewiß viele poetische Schönheiten, die er allein wiedergeben könnte. Alle bisherigen Übersetzungen sind höchst langweilig. Wer weiß, wann es wieder einen Poeten geben wird, der zugleich arabischer Orientalist ist?« August von Platen | |
Washinton Irving »Mohammed ist in der Geschichte eine so bedeutungsvolle Erscheinung, daß seine Person, sein Leben, seine Lehren und Taten nicht nur für den Geschichtsforscher, sondern auch für jeden andern anziehende Gegenstände sind und bleiben.« Diesen Worten des Autors ist nichts hinzuzufügen. Das Buch ist eine Neuausgabe der vollständigen deutschen Übersetzung aus dem Jahr 1866. Die Originalrechtschreibung wurde nicht geändert. |
Reisen | |
Theodor Fontane »Jenseit des Tweed« ist die Schilderung einer Schottlandreise, die Theodor Fontane 1858 mit seinem Freund Bernhard von Lepel unternahm. Einer der größten deutschsprachigen Schriftsteller erzählt spannend und anschaulich von Burgen, Schlössern und Verliesen, von Sitten und Gebräuchen und läßt auch die blutreiche Geschichte Schottlands lebendig werden. Dieses Buch mit achtzehn zeitgenössischen Stichen ist ein Muß für jeden Schottlandreisenden. | |
Robert Edwin Peary 1908 brach Robert Edwin Peary zu seiner dritten Polarexpedition auf und behauptete, im Jahr darauf als erster Mensch den Nordpol erreicht zu haben, einen Ort, den die Eskimos »kingmersoriartorfigssuak« nennen: den Ort, an dem man gezwungen ist, seine Hunde zu essen. In diesem Buch berichtet er von seinen Forschungsreisen in den Jahren 1892 bis 1906, illustriert mit 96 Photos und zwei farbigen Karten. | |
Richard Wilhelm Richard Wilhelm wurde am 10. Mai 1873 in Stuttgart geboren. Er war von 1899 – 1921 Missionar und Pfarrer in Tsingtau. 1924 übernahm er die Professur für Sinologie an der Universität Frankfurt. Gleichzeitig baute er das China-Institut auf, dessen erster Direktor er wurde. Seine Übersetzungen machten weite Kreise mit der chinesischen Literatur bekannt. In diesem 1925 erschienen Buch schildert Wilhelm seine Erlebnisse und Eindrücke, die er in 25 Jahren China gewonnen hat, bei seiner Arbeit als Missionar und auf Reisen. Auch wenn sich die politischen Verhältnisse seither völlig verändert haben: Land und Leute sind die gleichen geblieben. Dieses Buch ist eine gute Vorbreitung für Chinareisende, aber auch darüber hinaus eine empfehlenswerte Lektüre. | |
Pierre Loti Pierre Loti, 1850 – 1923, war ein französischer Marineoffizier und Schriftsteller. 1900 reiste als Adjutant des Vizeadmirals Pottier, der Mitglied des französischen Expeditionskorps zur Niederschlagung des Boxeraufstandes war, nach China. Dieses Buch ist aber kein säbelrasselnder Kriegsbericht, sondern vielmehr ein poetisches Tagbuch, in dem Loti auf einfühlsame Weise und voller Bewunderung über die fremde alte Kultur seine Eindrücke schildert: »Und doch war Peking, diese Kaiserliche Stadt, eine der letzten Zufluchtsstätten des Unbekannten und Wunderbaren auf Erden, eins der letzten Bollwerke uralter Kultur, unverständlich für uns und fast ein Märchen.« | |
Alma Johanna Koenig Alma Johanna Koenig lebte mit ihrem Mann, einem Diplomaten, lange in Nordafrika und unternahm dort abenteuerliche Reisen auf eigene Faust. Ihre Erlebnisse und Eindrücke verarbeitete sie in Essays und Erzählungen, besonders interessiert war sie am Leben der Frauen im Orient. In »Sahara« wird das alte, französische Algerien mit seinen Harems und Basaren wieder lebendig. | |
Johann Gottfried Seume »Ich schnallte in Grimme meinen Tornister, und wir gingen.« Der »Spaziergang nach Syrakus« ist ein großer Klassiker der Reiseschriftstellerei, der auch heutzutage in keinem Gepäck eines Italienreisenden fehlen sollte. | |
Julius Rodenberg Julius Rodenberg, Publizist und Schriftsteller, verfasste diese feinen Sylter Impressionen 1859 und bei seinem zweiten Inselbesuch 16 Jahre später. Damals gab es noch keinen Hindenburgdamm, alle Menschen und Waren mußten per Schiff über die oft stürmische Nordsee nach Sylt gebracht werden. Dieses Buch vermittelt einen guten Eindruck der Zeit vor dem großen Tourismusboom, als die Insel noch ursprünglich friesisch war und das einzige Transportmittel ein Pferdewagen. Dennoch: manche Menschen und viele Landschaften kann man auch heute noch auf Sylt entdecken, so, wie sie hier geschildert werden. Ein perfektes Geschenk für jeden Syltliebhaber und eine wunderbare Reiselektüre. | |
Gustav Schwab »Wenige Gegenden Deutschlands vereinigen so verschiedenartige landschaftliche Reize wie Schwaben; weniger Länder reizende Bilder schmückt Sage und Geschichte mit einem so rührenden Abendrote ferner Erinnerungen.« Gustav Schwab, der Schöpfer des unsterblichen Werkes »Sagen des klassischen Altertums«, schildert hier voller Heimatliebe das malerische und romantische Schwabenland in vier Reisen: |
Romane und Novellen | |
Selma Lagerlöf Selma Lagerlöf sammelte die Christuslegenden während einer Reise ins Heilige Land am Anfang des 20. Jahrhunderts. Diese elf zeitlosen Legenden spannen einen Bogen von der Geburt Christi bis zu seinem Tod, meisterhaft erzählt von der Trägerin des Literaturnobelpreises: elf wunderbare Geschichten zum Lesen und Vorlesen. | |
Verschiedene Autoren »Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen; Die Stadtlesebuchreihe vereint Texte berühmter Dichter und Denker der Stadt und mancher zu Unrecht vergessener Söhne und Töchter, dazu historische Schilderungen, Heimatkundliches und Texte im lokalen Dialekt. Das Buch enthält Texte von Goethe, Arnim, Simrock, Fulda, Schudt, Paquet, Hoffmann, O. Schmitz, Stoltze, Heine, Schopenhauer und Börne. | |
Verschiedene Autoren Das Buch enthält Texte von Ludwig I. von Bayern, Thoma, Holm, Heyse, Conrad, Schmidt, Wolzogen, Reventlow, Pocci, Kreis, Queri, Ruederer, Steub, Müller-Partenkirchen, Heigel und Kaulbach. | |
Otto Ernst Appelschnut – diesen Kosenamen gab der hamburger Dichter Otto Ernst seinem dreijährigen Töchterchen, dem Nesthäkchen der Familie. In diesem Buch erzählt er von seiner Lütten und deren Geschwistern, von den großen und kleinen Begebenheiten in einer harmonisch-fröhlichen Familie. Appelschnut ist ein zeitloses, liebenswertes Buch, ein Buch, das seinem Leser ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Mit allen, z. T. farbigen, Originalillustrationen | |
Joseph Roth Moses Joseph Roth wurde am 2. September 1894 in Brody bei Lemberg als Sohn eines jüdischen Getreidehändlers geboren. Nach Schule und Matura studierte er Germanistik und Philosophie im damals österreichischen Lemberg und in Wien. 1916 meldete er sich als Einjährig-Freiwilliger zum Militärdienst. Während seines Kriegsdienstes in Galizien veröffentlichte er erste Gedichte und Feuilletons in Prager und Wiener Zeitungen. Ab 1918 arbeitete er als Journalist zuerst in Wien, später in Berlin. 1922 heiratete er Friederike Reichler, die 1928 an Schizophrenie erkrankte und 1940 aufgrund der nazionalsozialistischen Euthanasiegesetze in einer Linzer Heilanstalt ermordet wurde. 1923-1932 war er Korrespondent der »Frankfurter Zeitung« und veröffentlichte zahlreiche Beiträge und Artikelserien auch in anderen Blättern. Als Romancier setzt sich Roth zunächst mit den traumatischen Erfahrungen ehemaliger Frontoffiziere auseinander (1927 »Flucht ohne Ende«) später dann erfolgreich u.a. mit der mythisierenden Beschreibung der Habsburgermonarchie vor ihrem Untergang. Anfang 1933 ging er nach Paris ins Exil und arbeitete dort an Exilzeitungen und -zeitschriften mit. Gezeichnet durch Schicksalsschläge, enttäuscht über die politischen Zustände und alkoholkrank starb Roth am 27. Mai 1939 in einem Pariser Armenhospital. | |
Leonid Nikolajewitsch Andrejew Der russische Schriftsteller Leonid Nikolajewitsch Andrejew (1873 – 1919) setzt mit der Erzählung »Die Geschichte von den sieben Gehenkten« den Kämpfern der russischen Revolution von 1905/1907 ein Denkmal. Die Verschwörung von fünf jungen Leuten zur Ermordung eines Ministers wird aufgedeckt und sie werden zum Tode verurteilt, obwohl der Anschlag vereitelt und neimand verletzt wurde. Zusammen mit zwei gewöhnlichen Verbrechern sollen sie hingerichtet werden. In ihren letzten Stunden zeigen die Verurteilten Würde, Mut und Menschlichkeit. | |
Nikolai Gogol Thomas Mann schrieb über Gogol: | |
Anton Tschechow Der große russische Novelist und Dramatiker Anton Tschechow (1860 – 1904), der selber aus kleinen Verhältnissen stammte, erzählt in diesen Novellen von Leben der armen Leute auf dem Lande. Die Erstausgabe dieses Buch wurde 1920 von Alexander Eliasberg herausgegeben und übersetzt. | |
Fjodr Michailowitsch Dostojewski Dostojewski war nicht nur Romancier, sondern auch Publizist. Von 1861 bis zum Verbot durch die Zensur im Jahr 1863 gab er zusammen mit seinem Bruder die politisch-literarische Monatsschrift »Die Zeit« heraus. Im folgenden Jahrzehnt war er Schriftleiter des »Bürger«, dessen Rubrik »Tagebuch eines Schriftstellers« er später als alleiniger Autor und Herausgeber eigenständig fortführte. Die »Autobiographischen Schriften« enthalten Arbeiten Dostojewskis als Publizist aus den Jahren 1863, 1873, 1876 und 1877, die im Zusammenhang mit seiner Lebensgeschichte stehen. Diese Ausgabe folgt der deutschen Erstübersetzung von 1919. | |
Marcel Proust »Im Schatten der jungen Mädchen« ist der zweite Teil von Marcel Prousts Romanzyklus »Auf der Suche nach der verlorenen Zeit« in der zuerst 1927 erschienenen deutschen Übersetzung von Walter Benjamin und Franz Hessel. | |
Jens Peter Jacobsen Jens Peter Jacobsen (1847-1885) ist einer der bedeutendsten dänischen Schriftsteller, der durch sein Werk großen Einfluß auf viele andere Künstler hatte, zum Beispiel auf Rainer Maria Rilke und Stefan George. Diese deutsche Übersetzung von sechs Novellen (Mogens, Ein Schuß in den Nebel, Zwei Welten, Hier sollten Rosen blühen, Die Pest in Bergamo, Frau Fönß) durch Mathilde Mann erschien zuerst ca. 1912. »Die Übersetzung von Mathilde Mann wahrt Jacobsens Musikalität und liest sich noch immer gut.« |
Schweizer Literatur | |
Jeremias Gotthelf Uli der Knecht ist ein liederlicher Bursche; er trinkt zuviel und arbeitet so schlecht, dass sein Meister ihn entlassen will. Im Laufe der Geschichte jedoch wendet sich sein Leben und Schicksal durch Einsicht und Gottes Fügung zum Guten: er wird Meisterknecht und kann Vreneli, die geliebte Braut gewinnen. | |
Jeremias Gotthelf »Uli der Pächter« ist der acht Jahre später erschienene Folgeband von »Uli der Knecht«. | |
Jeremias Gotthelf Sieben Meisterzählungen von Jeremias Gotthelf: Das Erdbeeri Mareili, Wie fünf Mädchen im Branntwein jämmerlich umkommen, Die schwarze Spinne, Elsi die seltsame Magd, Der Besenbinder von Rychiswyl, Der Besuch, Hans Berner und seine Söhne. | |
Jeremias Gotthelf »Die Vehfreudiger kannten zwei Dinge vortrefflich: erstlich ihr Vieh, zweitens ihre Weiber, und die waren handlich.« Die Vehfreude ist eine Bauerngemeinde im Emmental. Kurzerhand beschließen die Männer des Dorfes, die für den Neubau einer Schule vorhandenen Mittel umzuwidmen und statt dessen eine Käserei aufzumachen, denn Schweizer Käse ist eine begehrte Ware und bringt viel Geld ein. Aber das Gemeinschaftswerk droht schon bald zu scheitern, da jeder nur möglichst viel Profit für sich selbst aus der Unternehmung schlagen will. | |
Jeremias Gotthelf »Jeremias Gotthelf hat den Roman Geld und Geist vor über 160 Jahren geschrieben. Der Zwiespalt zwischen innerem Frieden, materiellem Wohlstand und Integrität hat dabei nichts von seiner Aktualität verloren. Korrupte Wirtschaftsvertreter und unmoralische Banken-Boni stehen heute im Gegensatz zu Nächstenliebe, Verantwortung und Nachhaltigkeit.« |
Sachbuch | |
Karel Capek Dieses Buch ist ein Muß für jeden Gartenfreund. Voller Sachkenntnis, Leidenschaft für die Sache und Humor führt uns Karel ?apek, eher als einer der ersten Science-Fiction-Autoren bekannt, durch das Gartenjahr. Das Buch ist mit vielen Zeichungen von Josef Capek, dem Bruder des Schriftstellers, illustriert. | |
Norbert Röhm Briefmarken sind, wie Geldscheine, Hoheitszeichen eines Staates von festem finanziellen Wert und somit fälschungsgefährdet. Für Fälscher mag zwar der Nachdruck eines Briefmarkenmotives möglich sein, aber durch Verwendung von speziellem mit Wasserzeichen versehenen Papier wird eine Fälschung erschwert bis unmöglich gemacht. Deshalb wurden schon die ersten britschen Briefmarken im Jahr 1840 auf einem Papier mit Wasserzeichen gedruckt. »Das Wasserzeichen in der Philatelie« gibt einen guten Überblick über die Geschichte dieses wenig spektakulären, aber faszinierenden Gegenstandes. | |
Adrian Mohr »Wochenlang stak ich nun mitten im Leben und Treiben der deutschen Hochseefischerei, ward durch unzählige, mit dieser zusammenhängende Industrien geschleppt, mit Bahn und Auto nach allen möglichen Fischereihäfen und Fischmärkten geschafft, und reiste schließlich auf Fang mit aus ... Was ich auf diesen Fahrten und Reisen sah – und manches, was ich schon früher kennenlernte –, erzählt dieses Buch.« Im Auftrag und mit Unterstützung der »Nordsee«, des auch heute noch europaweit tätigen Unternehmens, verfaßte der deutsche Schriftsteller und Journalist Adrian Mohr 1925 dieses Buch, ein spannendes Dokument aus der Zeit, als die Fischerei noch schwerste Hand- und Knochenarbeit war. | |
Samuel Hahnemann Das »Organon der Heilkunst« gilt als die Bibel der Homöopathie, einer medizinische Lehre, die seit 200 Jahren praktiziert wird und Millionen Patienten geholfen hat. Dieses Buch folgt der 4. Auflage von 1829, die noch zu Hahnemanns Lebzeiten erschien. Die Originalschreibweise wurde beibehalten. |
Kultur | |
Franz Blei 1924 schrieb Franz Blei im Stil einer zoologischen Abhandlung »Das große Bestiarium der modernen Literatur«, ein Buch von geradezu göttlicher Bosheit und Unbekümmertheit. Eine der wenigen wohlwollenden Beschreibungen gilt Egon Friedell: Das Friedell. Nicht zu verwechseln mit dem Frettchen, da eher verwandt mit dem archaischen Enu, einem Megatherium aus der Vielsaufgruppe. Nährt sich vornehmlich von Chesterton, Kierkegaard, Shaw, Hegel, Nietzsche und anderm Kraut. Verdaut vorzüglich mit dem großen Kopfe; die dabei ausgestoßenen Geräusche sind weithin gefürchtet als Humor. Der Verleger Hans von Weber schrieb an Franz Blei: »Lieber Trüffelfisch! Ihre morphologischen Untersuchungen, das halbe Dutzend Vor- und Nachworte, die Grammatik, Quellen, Belustigungen sind hinreißend. Weg mit der Literaturgeschichte! Sie stiften den Bücherfreunden die beste Literaturpasquille seit 100 Jahren. Auf die Schimpfbriefe, die Ihnen die Dichter-Viecher schicken werden, bin ich gespannt.« |
Kochbuch | |
August Oetker In kaum einem deutschen Haushalt fehlt eine Ausgabe von Dr. Oetkers Kochbuch, das Anfängern in der Kochkunst auch die ersten Schritte aufs einfachste erklärt. Dieses Buch ist die allererste Ausgabe des großen Küchenklassikers aus dem Jahr 1895. Wir erfahren nicht nur, wie man richtig Kaffee oder Kartoffeln kocht, es werden auch eine Reihe von Backrezepten aufgeführt, bei denen der Hintergedanke natürlich die Werbung für das damals neu eingeführte Dr. Oetker Backpulver war. Dieser Stoff schuf vor über 100 Jahren das Fundament für das Industrieimperium der Oetkerdynastie. | |
Maria Ludolfs Ein Grundkochbuch aus Großmutters Zeiten mit über 600 Rezepten. Die Tipps zur Herdfeuerung haben sich heute überholt, aber die meisten Gerichte werden Anhängern der klassischen bürgerlichen Küche auch heute noch vorzüglich munden. |